Systemisches Denken

Systemisches Denken


Systemische Ansätze zeichnen sich dadurch aus, dass im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit Interaktionsprozesse zwischen Menschen stehen, die im Kontext eines Systems und seiner jeweiligen Umwelt(en) betrachtet werden.


Grundsätzlich wird von einer wechselseitigen Beeinflussung von individuellem Handeln und strukturellen Rahmenbedingungen ausgegangen. So wie die Strukturen erst durch individuelles Handeln zum Leben erweckt werden, so wirken sich diese auch auf das individuelle Denken und Handeln der Personen aus (Interdependenz).


Systemgrenzen - also die Grenzen zwischen System und Umwelt bzw. anderen Systemen - können sehr unterschiedlich gefasst werden. Eine Zweierbeziehung kann ebenso als System betrachtet werden wie ein Team, eine Abteilung in einer Organisation oder ein Unternehmen.


Entscheidend für den systemischen Ansatz ist die Erkenntnis, dass individuelles Handeln, Denken und Fühlen immer im Kontext des jeweiligen Systems und seiner Umwelt(en) betrachtet werden muss. Erst dann kann es in seiner Sinnhaftigkeit verstanden werden. Daraus folgt auch, dass für die Wahrnehmung und Einschätzung einer Situation stets die Perspektive des Betrachters / der Betrachterin entscheidend ist.



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